Stadt wird ab 2018 Mitglied
Von Lars Lindhorst
HAMELN. “Eine engere Zusammenarbeit auf regionaler Ebene wird häufig postuliert, aber oft unzureichend gelebt” – so begründet die Stadt Hameln ihre Initiative, der Weserbergland AG ab dem kommenden Jahr beizutreten. Ein “symbolischer Schritt” soll es sein, damit noch mehr Städte und Gemeinden der Region der AG beitreten.
Die Weserbergland AG, die sich als Dienstleister für die Unternehmen sowie für die Landkreise, Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg versteht, könnte somit auch verstärkt die Interessen der einzelnen Kommunen unter einem Dach bündeln.
Seit ihrer Gründung im März 2004 fördert die Weserbergland AG die regionale Wirtschaft. Schwerpunkte waren bis dato Netzwerk-Veranstaltungen, Beratungen und Schulungen.
Mit dem Wechsel an der Vorstandsspitze im Jahr 2016 will die Weserbergland AG erklärtermaßen stärker als Dienstleister für die regionale Wirtschaft und die Kommunen agieren. Ein Ziel dabei ist es, die Städte und Gemeinden des Weserberglands mit ins Boot zu holen – und deren Anliegen mehr ins Blickfeld zu rücken.
Die Politik in Hameln hat jedenfalls nichts gegen den Plan der Verwaltung, der Weserbergland AG beizutreten. Im gestrigen Ausschuss für Finanzen, Personal und Wirtschaft gaben die Politiker grünes Licht. Die Mitgliedschaft kostet die Stadt Hameln jährlich 3000 Euro.
Was soll Hameln eine Mitgliedschaft bringen? Für die Wirtschaftsförderung der Stadt ist es “essenziell, die Bedürfnisse der heimischen Wirtschaft zu kennen, um nach Bedarf Hilfestellung und neue Impulse geben zu können”, heißt es aus dem Rathaus.
Das Netzwerk der AG biete daneben regionale und überregionale Kontakte, die die Wirtschaftsförderung der Stadt Hameln sinnvoll ergänzen könnten. Es gibt aber auch eine klare Erwartungshaltung der Stadt an die Weserbergland AG: Es werde erwartet, dass “die Rolle der Kommunen entscheidend gestärkt wird”.
Zurzeit sind neben den drei Landkreisen 116 Unternehmen aus dem Weserbergland Mitglieder in der AG; 32 davon stammen aus dem Hamelner Stadtgebiet.
Quelle: DEWEZET, 23.11.2017